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Wie baut man ein Unternehmen in Deutschland auf

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Für jeden, der Unternehmer werden möchte, kann Deutschland ein großartiger Ort sein, um ein neues Unternehmen zu gründen. Dies wird durch die große Zahl kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) bestätigt, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden. Es gibt jedoch einige administrative Probleme, die behoben werden müssen, bevor Sie offiziell Ihr eigener Chef werden können.

Einheitlicher Ansprechpartner

Die erste Anlaufstelle für jeden Jungunternehmer, der ein Unternehmen in Deutschland gründen möchte, sollte Ihr örtlicher Ansprechpartner sein. Seit 2009 hat jedes Bundesland in Deutschland eine EA, um Freiberufler, Start-ups und neue Unternehmen zu unterstützen.

Das Personal der EA bietet Ihnen nicht nur allgemeine Ratschläge und Anleitungen, sondern kann Sie auch persönlich beraten, wie Sie ein Unternehmen in Deutschland gründen können, einschließlich der Unterstützung bei Formularen und Dokumenten und deren Weiterleitung an die zuständigen Verwaltungsbehörden. Der EA kann Sie bei vielen der unten beschriebenen Prozesse unterstützen.

Aufenthaltserlaubnis zur Selbständigkeit in Deutschland

Bevor Sie ein Unternehmen in Deutschland gründen können, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Sie dort langfristig bleiben dürfen. Nach EU-Recht können Bürger der EU, des EWR oder der Schweiz frei in Deutschland leben und arbeiten, einschließlich selbständiger Tätigkeiten.

Staatsangehörige anderer Länder müssen eine Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der Selbständigkeit beantragen, bevor sie ein Unternehmen in Deutschland gründen können. Um sich für diese Art der vorübergehenden Aufenthaltserlaubnis zu qualifizieren, müssen Sie nachweisen, dass Ihr Unternehmen einem deutschen wirtschaftlichen Interesse dient und dass Sie über die Mittel verfügen, um Ihre Idee zu verwirklichen. Von Ihnen wird erwartet, dass Sie einen Geschäftsplan vorlegen, in dem diese Punkte aufgeführt sind.

Grundlegendes wie Branding

Natürlich sollten Sie sich vor dem Start Ihres Unternehmens auch grundlegende Dinge wie Branding usw. überlegen. Dies gehört nämlich zum absoluten Fundament eines jeden Unternehmens. Was soll Ihr Unternehmen darstellen? Wie sollte es aussehen? Und vor allem: Was sollten Die Kunden durch den Kopf gehen wenn sie an Ihr Unternehmen denken. Diese und noch eingige anderen Fragen sollten Sie sich noch vor der Gründung Ihres Unternehmens überlegen. Seblstverständlich ist ein vernünftiges Logodesign das Um und Auf eines jeden Brandings. Im Idealfall können Sie hierfür die Vorteile eines online Logo-Desing-Services nutzen.

Deutsche Definition von Freiberuflern und Gewerbetreibenden

Das deutsche Recht unterscheidet zwischen einem Freiberufler und einem Gewerbetreibende. Das Verständnis dieser rechtlichen Unterscheidung ist wichtig für alle, die ein eigenes Unternehmen gründen möchten, da Freiberufler nicht verpflichtet sind, ihr Unternehmen beim Handelsbüro anzumelden oder Gewerbesteuer zu zahlen.

In Deutschland ist ein Freiberufler jemand mit spezifischen Qualifikationen, der seine Dienstleistungen unabhängig verkauft. Die Definition ist auf bestimmte Arten von Berufen beschränkt. Eine Liste der freiberuflichen Berufe finden Sie hier. Jeder andere gilt als Gewerbetreibender. Im Allgemeinen arbeiten Freiberufler unter ihrem eigenen Namen und nicht unter einem Firmennamen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie sich als Freiberufler oder als Gewerbetreibender qualifizieren, wenden Sie sich an Ihr Finanzamt, das Sie beraten kann.

In den folgenden Abschnitten wird der Prozess der Registrierung als Selbständiger in einem Gewerbe beschrieben.

Lizenz beantragen

Einige Berufe in Deutschland sind geschützt. Daher müssen Sie einige zusätzliche Schritte unternehmen, bevor Sie Ihr Unternehmen registrieren und mit dem Handel beginnen können.

Geschäfte, für die eine Lizenz in Deutschland erforderlich ist

Einige Berufe wie Versicherungsberater, Bauleiter und Bauträger können in Deutschland nur selbständig mit Lizenz ausgeübt werden. Hier finden Sie eine Liste der Geschäfte, für die eine Lizenz erforderlich ist.

Sie können diese Lizenz bei Ihrem örtlichen Gewerbeamt beantragen, indem Sie ein Formular einreichen. Dies kann normalerweise online erfolgen, es ist jedoch ratsam, sich persönlich zu melden, wenn Sie Fragen haben. Sie müssen einige oder alle der folgenden Angaben machen:

  • CRB-Check (polizeiliches Führungszeugnis)
  • Nachweis der beruflichen Qualifikation (offiziell anerkannt, falls          ausländisch (siehe unten))
  • Auszug aus dem Handelsregister
  • Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes und des Rathauses
  • SCHUFA Kreditauskunft

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie eine Lizenz zur Ausübung Ihres Berufs benötigen, können Sie sich an Ihr örtliches Handelsbüro oder eine Zweigstelle der Industrie- und Handelskammer (IHK) wenden.

Handwerk in Deutschland

Handwerke sind auch in Deutschland geschützt und jeder, der ein Handwerk oder einen Handwerksberuf ausüben möchte, muss in das Register der qualifizierten Handwerker eingetragen werden, bevor er den kommerziellen Betrieb aufnehmen kann. Die Eintragung in das Register bedeutet auch, dass Sie zur Zahlung regelmäßiger Abonnementgebühren verpflichtet sind.

Beachten Sie, dass die Definition des Fachhandels in Deutschland recht weit gefasst ist und folgende Branchen abdeckt:

  • Elektro-, Metall- und Holzarbeiten
  • Bauen & Fertigstellen
  • Gesundheit & Körperpflege
  • Reinigung
  • Essen
  • Glas-, Papier- und Keramikarbeiten

Kleidung, Textilien und Leder

Um in das Register eingetragen zu werden, müssen Sie bei der zuständigen Handelskammer (HWK) in Ihrer Nähe einen Antrag auf Eintragung in das Register qualifizierter Handwerker einreichen.

Es gibt 43 Handwerke, die nur mit bestimmten Qualifikationen ausgeübt werden können. Nur diejenigen mit der richtigen beruflichen Qualifikation oder einem anerkannten ausländischen Äquivalent (siehe Anerkennung ausländischer Qualifikationen unten) können in das Register eingetragen werden und dürfen diese Berufe ausüben. Um andere Handwerksberufe ausüben zu können, benötigen Sie keine besonderen Qualifikationen, müssen aber dennoch in das Register eingetragen werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Beruf als Handwerk eingestuft ist, wenden Sie sich an Ihre örtliche HWK, die Sie beraten kann.

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