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Tipps für Unternehmen zur Senkung der Produktionskosten

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Die allgemeinen Preissteigerungen machen nicht nur Privatleuten, sondern auch vielen Unternehmen zu schaffen. Nicht alle Kostensteigerungen lassen sich einfach auf den Endkunden umwälzen, weil sonst zum Teil Preise entstehen würden, die niemand mehr bereit wäre zu bezahlen.  Aber nicht nur in Krisensituationen ist es für Unternehmen wichtig, die Kosten möglichst gering zu halten, um die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen und den Profit zu maximieren. Doch wie geht man dabei vor? Mit unseren Tipps reduzieren Sie Ihre Produktionskosten, ohne Einbußen bei der Qualität der Waren hinnehmen zu müssen.

Gute Gründe für Kosteneinsparungen

Auch Unternehmen leiden unter den allseits gestiegenen Kosten, denn höhere Preise für Rohmaterialien, explodierende Energiekosten und höhere Mieten für die Produktionsstätten wirken sich unmittelbar auf den Profit aus. Damit einher gehen weitere Probleme wie etwa eine allgemeine Kaufunlust der Verbraucher. In vielen Branchen ist zudem der Konkurrenzkampf so hoch wie nie. Unternehmen, die hier nicht clever kalkulieren, haben schnell das Nachsehen und einer der wichtigsten Punkte im Betriebsmanagement ist die Optimierung der Produktionskosten. Wichtig zu beachten dabei ist jedoch, dass sich sämtliche Maßnahmen nicht auf die Qualität oder Lieferung der Produkte auswirken dürfen. Zunächst sollten sich die Verantwortlichen im Unternehmen einen Überblick über die laufenden Betriebskosten verschaffen und diese in die wichtigsten Unterbereiche wie Personalkosten, Materialkosten, Mieten und Versicherungsausgaben unterteilen. Oft fallen einem schon hierbei Möglichkeiten zur Kosteneinsparung ins Auge.

Tipps zur Senkung der Produktionskosten

Arbeitskosten

Die Löhne und Gehälter der Angestellten sind ein gravierender Kostenpunkt und bieten diverse Möglichkeiten, den Rotstift anzusetzen. Werfen Sie einen prüfenden Blick auf Ihr Personal und überlegen Sie, ob dieses derzeit wirklich effektiv eingesetzt wird. Eventuell bietet es sich an, die eine oder andere Stelle von Voll- und Teilzeit umzustellen, ohne dass sich dies negativ auf den Produktionsablauf auswirkt. Auch Faktoren wie u.a. Überstundenvergütungen, Gewinnbeteiligungen oder Reisekostenerstattungen bieten Potential für Kostenersparnisse. Kürzen Sie jedoch wohlüberlegt, denn eine gute Mitarbeitereffizienz ist für jedes Unternehmen unverzichtbar und um die Angestellten bei Laune zu halten, sollten diese eine angemessene Bezahlung und die einen oder anderen Sondervergünstigungen erhalten.

Betriebsausstattung und Lagerbestände

Die laufenden Kosten im Betrieb sind ein weiterer wichtiger Kostenfaktor. Die Mieten für Produktionsstätten und Werkhallen sind jeden Monat fällig und technische Geräte und Maschinen bedürfen einer regelmäßigen Wartung. Gelegentlich geben Anlagen auch ihren Geist auf und müssen ersetzt werden. Hier müssen Sie nicht zwangsläufig teure neue Geräte anschaffen. Eine gebrauchte Exzenterpresse für die Fertigung kann zum Beispiel zum günstigen Preis dieselben Leistungen verrichten wie ein Neugerät. Halten Sie zudem Ihre Lagerbestände so gering wie möglich. Eventuell können Sie so sogar die Mieten für nicht mehr benötigte Lagerräume einsparen.

Material- und Wareneinkauf

Stellen Sie eine Liste Ihrer Lieferanten auf und überprüfen Sie deren Preise. Eventuell lohnt sich der Wechsel zu einem anderen Lieferanten, der attraktivere Konditionen anbietet. Versuchen Sie mit einigen Lieferanten günstigere Konditionen auszuhandeln, zum Beispiel, indem Sie höhere Mengen abnehmen und dafür Rabatte erhalten. Ihre wichtigsten Lieferanten wollen Sie als Kunden sicher nicht verlieren und werden daher kompromissbereit sein.

Mieten und Energiekosten

Prüfen Sie, ob Sie alle gemieteten Räumlichkeiten wirklich ausnutzen und versuchen Sie, bei den Vermietern Mietminderungen durchzusetzen. Nutzen Sie nicht alle Flächen, ist ein Umzug in kleinere Räumlichkeiten eine Option, um zukünftig Mietkosten zu sparen. Auch eine Untermiete der entsprechenden Räumlichkeiten kann in Betracht gezogen werden.

Die explodierenden Energiekosten sind für viele Betriebe zu einem riesigen Problem geworden. Neben den üblichen Energiespartipps für Unternehmen sollten Sie die Beauftragung eines Energieberaters erwägen, die unter Umständen sogar von Bund und Ländern gefördert wird. Dieser Experte zeigt Ihnen Einsparpotenziale auf und gibt Tipps, mit denen Sie die Energiekosten nachhaltig senken.

Telefon/Internet/Versicherungen

Überprüfen Sie auch die Verträge mit Ihrem Telekommunikationsanbieter und den Versicherern. Auch hier gibt es bestimmte Einsparpotenziale. Rufen Sie die Unternehmen an und erkundigen Sie sich nach günstigeren Angeboten.

Verbrauchsmaterialien und Werbekosten

Möglichkeiten zur Kostenersparnis bieten sich auch durch eine Reduzierung des Materialverbrauchs im Unternehmen. Sehr effektiv aus vielerlei Gründen ist die Umstellungen auf ein papierloses Büro. Dadurch steigt die Arbeitseffizienz enorm, außerdem sparen Sie unnötige Kosten für Papier, Druckerpatronen und Aktenordner ein. Schließlich sollten Sie auch Ihr Marketing hinterfragen: Welche Kampagnen sind sinnvoll und welche kosten nur unnötig Geld? Gelungene Werbeaktionen müssen nicht zwangsläufig teuer sein.

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