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Rechtsfragen für Selbstständige: Wann sich ein Anwalt lohnt

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Selbstständigkeit ist ein großes Abenteuer. Und nicht jedes Abenteuer hat ein Happy End. Stattdessen bedeutet Selbstständigkeit auch, dass man scheitern kann. Davor haben einige Menschen so große Angst, dass sie gar nicht erst in das Abenteuer starten. Das ist schade – und auch überhaupt nicht notwendig.

Denn es gibt unzählige Wege, die eigenen Erfolgschancen zu steigern. Unter anderem ist es sinnvoll, das Projekt von Anfang an auf rechtlich einwandfreiem Boden zu gründen. Ob Freiberufler, Agenturleiter oder Entrepreneur – jeder muss sich mit den bürokratischen und rechtlichen Hürden befassen. Die Frage ist nun: Schafft man das allein oder sollte man auf die Hilfe eines Anwalts setzen?

Das tägliche Geschäft: Unter Umständen allein zu bewältigen

Für Einzelunternehmer kann es theoretisch möglich sein, ohne Anwalt und ohne Steuerberater auszukommen. Gerade in der Gründungsphase wird jeder Euro doppelt und dreifach umgedreht, um in sichere Fahrwasser zu kommen. Geld für einen Anwalt auszugeben, wäre vielen daher ein Graus.

Solange es zu keinen Zwischenfällen kommt, darf hier tatsächlich gespart werden. Gerade dann, wenn ein wenig Expertise vorhanden ist – oder sich angeeignet wurde. Mit der Zeit kann es allerdings sein, dass das Unternehmen komplexer wird und speziell Steuerfragen nicht mehr durch wenige Klicks im Internet oder einen schnellen Anruf beim Finanzamt zu klären sind. Dann kann es sinnvoll sein, sich Expertenhilfe zu holen. Idealerweise wird gleich auf jemanden gesetzt, der Erfahrung mit Selbstständigkeit hat: Rechtsanwalt Aschaffenburg.

Kleine Probleme: Situativ auf Hilfe setzen

Viele Selbstständige wollen Geld sparen, aber nicht auf Hilfe verzichten. Somit wird die Hilfe einer Anwaltskanzlei stets situativ und spezifisch genutzt. Statt die komplette Steuererklärung abzugeben, wird eine Beratung speziell zum Mietrecht genutzt. Droht ein Kunde oder Geschäftspartner mit Klage, wird zunächst abgefragt, wie gefährlich die Situation wirklich ist.

Selbstständige müssen sich dabei entscheiden, wie sie die Sache angehen. Einige werden für jedes neue Problem auch einen neuen Experten suchen. Das ist mit Aufwand verbunden, schafft aber gleichzeitig ein Netz aus hilfreichen Ansprechpartnern. Die andere Variante ist das Wählen eines Anwalts beziehungsweise einer Kanzlei mit umfangreicher Expertise in allen relevanten Fragen. So bleibt es bei einem Ansprechpartner – oftmals entstehen dadurch aber auch höhere Kosten.

Hiobsbotschaften: Wenn Anwälte Gold wert sind

Das tägliche Geschäft und kleinere Rechtsfragen betreffen eigentlich jeden Selbstständigen. Die Ausnahmesituation, die seltener auftritt, aber vielen den Schlaf raubt: Was ist, wenn eine Hiobsbotschaft hereinflattert? Wird man als Selbstständiger verklagt, hängt am Ausgang des Verfahrens meist die gesamte Existenz. Manchmal ist man für die Situation selbst verantwortlich. Abkürzungen wurden genommen, Fehler wurden gemacht oder Regeln missachtet.

Aber oft genug kann man alles richtig machen und trotzdem verklagt werden. Einige Unternehmer nutzen Klagen, um aufkommende Konkurrenz im Keim zu ersticken. Dann muss ein Anwalt her, ohne Wenn und Aber. Ist das Kind in den Brunnen gefallen, kann nur auf versierten Rechtsbeistand gesetzt werden. Das gilt selbst für Personen, die selbst juristisch tätig waren oder sind. Denn man selbst sieht die Situation nie objektiv oder klar, wenn die Existenz auf dem Spiel steht.

Fazit: Selbstständige sollten ihre Rechte kennen

Es gibt Selbstständige – vor allem Freiberufler und Solo-Selbstständige – die ihr gesamtes Berufsleben ohne Rechtsanwalt auskommen. Ein simples Geschäftsmodell und Eigenrecherche tun ihren Dienst. Doch gleichzeitig laufen diese Menschen immer Gefahr, dass doch mal etwas passiert. In solchen Situationen ist es praktisch, wenn nicht völlig neu gesucht werden muss. Einen Rechtsanwalt bereits zu kennen und somit einen Kontakt zu haben, ist eine Sicherheit, die vielen Selbstständigen guttut. Deshalb entscheiden sich auch viele schon bei der Firmengründung bereits dafür, einen passenden Anwalt zu finden.

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